Frank M. Helferich

Babel, 2020

 

Ob wissenschaftlich nachweisbar oder nicht, der Turmbau zu Babel steht als Symbol für menschliche Hybris. Parallelen zur Jetztzeit sind unübersehbar: Megaprojekte, künstliche Menschen, Herrschaft über die Natur... alles geht?
In meiner Bildvorstellung versinkt das Turmbaudenken.

 


Die Erlebnisse, dass Ausstellungsbesucher häufig nur zwei Sekunden auf ein Kunstwerk schauen um sich dann für weitere zwei Sekunden dem nächsten Exponat zuzuwenden, waren eine durchaus prägende Erfahrung. Darüber hinaus rezipieren Besucher ausgestellte Werke häufig passiv. Kunst als Kommunikationsform sollte dem entgegenwirken.

 

Meine (meist digital erstellten) Arbeiten stellen grundsätzlich einen Bezug zu gesellschaftlichen Themen im weitesten Sinne her, wobei ich oft partizipative Ansätze verfolge. Die Einbeziehung des Ausstellungspublikums, das Initiieren von Diskussionen eröffnet einen zusätzlichen (spielerischen) Zugang zu meinen Bildern und ergänzt Ausstellungen um eine weitere Dimension.  Die ansonsten passive Rezeption mündet in Aktivität. Meine Arbeiten sollen zugänglich, durchaus konsumierbar sein, illustrative Gestaltungselemente kommen dem entgegen. Einflüsse aus der Pop Art scheinen durch. Im Zweifel genießen die Inhalte eine höhere Priorität als die  konkrete Ausgestaltung. Die Inhalte bestimmen das Medium und die Darstellungsform, wobei ich mich hier stilistisch nicht begrenze.

Ich arbeite meist in Serien, um verschiedene Facetten eines Themas zu beleuchten.

 


www.fmhelferich.de