Lifeguard, 2018
Der Rettungsring fehlt in seiner Station in direkter Nähe zum See. Stattdessen hängt an seinem Ort ein eigenwillig geformtes Substitut, das den Ring nicht in seiner Funktion ersetzen kann, das aber zum neuen Motiv im Bild wird.
Sven Piayda ist ein konzeptionell-visuell arbeitender Künstler, der Fotografie, Video, Klang sowie computermanipuliertes und -generiertes Bildmaterial verwendet. Er studierte von 1998 bis 2003 Gestaltungstechnik an der Universität Essen. Der reflexive Aspekt bezüglich der genutzten Medien und ihrer manipulativen Technologie spielt eine wichtige Rolle in seinen Arbeiten. So reflektieren seine Arbeiten die Möglichkeiten ihrer selbst. Sie hinterfragen die Erwartung an das Medium, die Realität abbilden zu können, wobei sie sich selbst als autonome Werke definieren. Die Arbeiten zitieren oftmals Medien- oder Kunstgeschichte, spielen mit der postmodernen Idee des Remixes oder der Spiegelung des Prozesses von Bildproduktion und -konsum. Digitale Manipulation ist stets (wenn auch oft weniger offensichtlich) Bestandteil von Piaydas Werken, jedoch nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel der Produktion und absoluten Kontrolle über ein Bild.
Typisch für Piaydas Werk sind Tableaus, meist als Landschaftsbilder angelegte Fotografien eher unspezifischer Orte, denen in der Postproduktion ein Objekt als Motiv hinzugefügt wurde. Die Arbeit für ansehBar soll dem Stadtraum etwas Schönes und Sehenswertes hinzufügen, ähnlich wie es die abstrakten Objekte in den Fotos tun.
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Dieser gute, wie im wahrsten Sinn des Wortes merk-würdige Satz stammt aus der Feder von Friedrich Schiller. Wir wollen ihn verstehen als ein ausdrückliches Ja zu Kunst und Kultur als wesentlichen und notwendigen Bestandteil unseres freiheitlichen Zusammenlebens. Es ist ein Ja dazu, das Kunst und Kultur Räume braucht, auch gerade öffentliche, in denen sie sich entfalten, präsentieren und wirken kann.
Dass dies nicht einmalig bleibt, sondern über diese ansehBar hinaus zur Wirkung kommt, muss Zustimmung, Anerkennung und Förderung kreativer und freiheitlich künstlerischer Prozesse von uns allen und auf allen beteiligten Ebenen im gewollten Miteinander gepflegt werden.